„Ich habe die letzten Monate gemerkt, wie sehr ich mich immer wieder verliere, wenn ich mich in die Zukunft richte und auch wenn ich an mir arbeite. Dabei kommt alles zu mir, wenn ich mich vertrauensvoll dem Leben öffnen kann. Es braucht unglaublich viel Mut, das ist nicht zu leugnen, doch das ist es mir wert, weil ich dadurch auch zu mir selbst viel Nähe aufbaue.
Es kamen auch bereits viele Ängste hoch, die ich bisher nicht kannte, weil ich mich bis jetzt noch nie wirklich dieser inneren Stille gewidmet habe. Die Angst vor diesen tiefen Gefühlen oder die Angst, Schmerzen zu empfinden und ganz Mensch zu sein. Natürlich auch die Angst wiederum vor meiner Größe, wenn ich fühle, dass ich mehr bin als Mensch.
Es ist manchmal richtig absurd und gleichzeitig darf alles da sein. ,Das große Und’. Ohne zu werten oder etwas zu ändern. Alles ist gut, wie es ist und unsere Reise ist die natürlichste, die es gibt. Dies alles beginne ich langsam zu verstehen.“
Ruth aus dem Buch Seelenblicke ❤
